Afrikanische Kinder in karierten Hemden winken
Afrikanische Kinder in karierten Hemden winken

Unsere Projektpartner

Die Zusammenarbeit mit Projektpartnern bildet einen wesentlichen Bestandteil unserer Arbeitsweise. Bei all unseren Projekten haben wir lokale NGO´s oder Schulen als Partner, mit denen wir gemeinsam die Projekte ausarbeiten und Entscheidungen treffen. Rein aus Österreich könnten wir niemals das ganze Wissen und die Erfahrung mitbringen, über welche unsere Partner – unsere Experten vor Ort – verfügen.

Diese partnerschaftliche Herangehensweise ist von zentraler Bedeutung für die Förderung der Nachhaltigkeit unserer Projekte. Durch die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern können wir unterschiedliche Perspektiven, Fachkenntnisse und Ressourcen bündeln. Dies führt zu einer ganzheitlichen und nachhaltigen Umsetzung unserer Vorhaben.

Darüber hinaus schafft die Zusammenarbeit mit Partnern eine breitere Akzeptanz und Unterstützung in der Gemeinschaft, was die Erfolgsaussichten unserer Projekte erheblich steigert.

Insgesamt stärkt die partnerschaftliche Zusammenarbeit unser Engagement für eine nachhaltige Entwicklung und ermöglicht es uns, langfristige positive Veränderungen in den betroffenen Gemeinschaften zu bewirken.

Aminul Babul Hoq, Gründer der Schulprojekte in Bangladesch

Babul wurde Mitte der 60-er Jahre in den Slumgebieten von Dhaka, Bangladesch, geboren. Bereits vor dem schulpflichtigen Alter verkaufte er geröstete Nüsse und andere Snacks auf der Straße, um seine Mutter und seine Geschwister finanziell zu unterstützen, da die Familie unter großer Armut litt. 

Durch glückliche Fügungen des Schicksals und durch harte Arbeit bekam er die Möglichkeit, die Schule zu besuchen und kam so später als Koch zur ehemaligen Partnerorganisation der Austrian Doctors. Dr. Waldmann lernte ihn zu Beginn der 1990-er Jahre kennen und half ihm durch Spendengelder, seinen großen Traum von einer Schule für Kinder aus ärmsten Verhältnissen zu starten. 

Babul gründete die NGO „Glory Future Model School“, die der Partner unserer Schulprojekte in Dhaka ist. Mittlerweile gehen fast 2.000 Kinder in die von Babul gegründeten Schulen. Zusätzlich sind Babul und die NGO unsere Partner für das Training Center und das medizinische Projekt in Dhaka sowie für das Elisabeth Bernecker Community and Health Center Jamalpur. 

„It is my daily motivation to help children from poor families to have a better start into life then I had. It makes me very happy to see what we archived during the years. Every day while walking through Manda area I meet former students of our school and see how their living condition has improved due to the possibility to go to school.” 

Bruder Ephrem, Gründer der St. Francis Assisi Schule in Indien

Ende der 1980-er Jahre lernte Dr. Werner Waldmann den Prado Bruder Ephrem in Howrah, der armen Schwesternstadt von Kolkata, kennen. Bruder Ephrem hatte die Vision, eine Schule für die ärmsten Kinder zu gründen „to help them to become good citizens of India“. 

Anfang der 1990-er Jahre wurde dann der Grundstein für die St. Francis Assisi Schule gelegt. Stark benachteiligte Kinder haben hier die Möglichkeit, die Schule zu besuchen und so dem Kreislauf von Unbildung und Armut zu entkommen. Bereits im Jahr 1998 wurde die Schule mit dem „Writers Award“ ausgezeichnet und zur „humanitärsten Schule Westbengalens“ gekürt. 

Im Jahr 2021 verstarb Brother Ephrem. Nun wird die Schule von einem weiteren Prado Bruder, Brother Marcus, geleitet. 

„I am honoured to continue the great work that brother Ephrem started more than 30 years ago. The level of poverty is still high, and therefore many children have to work instead of going to school. It is great to see how eager the children are to learn in our St. Francis Assisi School.”

John Kintalel, Gründer und Leiter der Eroret Preparatory Schule in Kenia

John wuchs in großer Armut in der Gegend der heutigen Eroret Schule auf. Als jüngstes und einziges von 13 Geschwistern war es ihm vergönnt, die Schule zu besuchen. Da er hautnah den Unterschied, den die Schulbildung auf sein Leben hatte, erfahren hat, wuchs in ihm früh der Wunsch, eine Schule für die Kinder der Massai zu gründen. 

2005 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Esther die Eroret Schule. Sein Traum, Kindern aus der Massai Community Bildung zu ermöglichen, wurde also Wirklichkeit.  

„I am so happy to see the children coming to school every day and to know how big the impact of education will be in their lives. Thanks to Austrian Doctors we provide education and a daily meal to the children. The new deep well will also help us to be more independent in terms of food security. This will bring a big change to our project and the whole community.” 

Rose Omina, Gründerin und Leiterin der Projekte in Awasi in Kenia

Rose Omina ist in Awasi, nahe der Grenze zu Uganda, aufgewachsen. So idyllisch das Leben dort wirkt, so hart ist es für die Bevölkerung. Die HIV-Rate ist enorm hoch, wodurch viele Kinder zu Waisen werden. Die Möglichkeit auf Arbeit ist sehr gering und so leben viele Menschen von dem, was sie auf ihren Feldern anbauen. Durch den Klimawandel und seine Folgen stehen die Menschen vor noch größeren Herausforderungen. Denn ein Ernteausfall bedeutet zu hungern. 

Rose arbeitete jahrzehntelang in Nairobi in den Slumgebieten als Sozialarbeiterin. In ihrer Heimat Awasi gründete sie 2017 gemeinsam mit weiteren Bewohnerinnen die Fraueninitiative Mary Hill Selfhelp Group, die seit 2018 von Austrian Doctors unterstützt wird. Nach ihrer Pensionierung im Jahr 2021 zog Rose von Nairobi zurück nach Awasi, um sich Vollzeit den von ihr gestarteten Projekten zu widmen.

Am 24. April 2024 ist unsere langjährige Projektpartnerin Rose Omina nach kurzer, schwerer Krankheit, verstorben. Sie hinterlässt eine große Lücke, die aber durch die engagierten MitarbeiterInnen in unserer Nursery School und im Community Center Awasi mit vollem Einsatz geschlossen wird. Durch die von Rose gestarteten Projekte lebt ihre Vision für eine gerechtere Chancenverteilung für die verarmten Bevölkerung und dem Zugang zur Bildung für die vielen Kinder in Awasi weiter.

Ruhe in Frieden, liebe Rose

Kräftige afrikanische Frau sitzt vor einer Mauer
Severin Schwaiger in weißem Hemd und mit dunklem Sako

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