Anfang der 1990er Jahre hatte der Prado Bruder Ephrem den Traum, jungen Kindern in Howrah durch Bildung den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen. In den Anfangszeiten musste er die Eltern überreden, ihre Kinder in die Schule zu schicken, da sie als zum Haushaltseinkommen beitragende Arbeitskräfte gebraucht wurden. Nach über 30 Jahren ist der Andrang sehr groß.
Vor mehr als 30 Jahren hatte Bruder Ephrem den Traum, in der armen Schwesternstadt Kalkuttas, in Howrah, eine Slumschule für die ärmsten Kinder zu schaffen. Die meisten Kinder der Biharnomaden mussten arbeiten, anstatt eine Schule zu besuchen und schaufelten mühselig Lehm aus dem Ganges, um Ziegel zu produzieren. Brother Ephrem wusste, dass meist nur durch Bildung der Weg der Armut geschafft wird. Er wollte eine Schule, die Geborgenheit und Sicherheit für das Leben seiner Anvertrauten garantiert.
Durch das glückliche Zusammenkommen mit dem Salzburger Kinderarzt Dr. Werner Waldmann konnte genug Geld aufgebracht werden, um den Ankauf eines Grundstücks und den Bau eines Flugdaches als Schutz vor Hitze und Regen zu ermöglichen. Im Laufe der Jahre wurde ein solides Gebäude errichtet. In den Anfangszeiten musste er die Eltern überreden, ihre Kinder in die Schule zu schicken, da sie als zum Haushaltseinkommen beitragende Arbeitskräfte gebraucht wurden. Nach über 30 Jahren ist der Andrang sehr groß.
Die St. Francis Assisi School ist heute zu einem Projekt herangewachsen, welches das Leben vieler hunderter, ja tausender junger Menschen positiv verändert hat. Kinder werden von der „nursery class“ (Vorschule) bis zum siebten Schuljahr unterrichtet. Nach der siebten Klasse können die Kinder in eine staatliche Schule zu wechseln und dann die weiterführende Schule (High School) besuchen. Lesen und schreiben, für die allermeisten von uns eine Selbstverständlichkeit, öffnet den SchülerInnen der St. Francis Assisi School die Tür zu mehr Freiheit und Unabhängigkeit im eigenen Land. Dadurch sind sie eher in der Lage, den Unrechtsstrukturen zu entkommen. Für diese Arbeit wurde die Schule bereits im Jahr 1998 mit dem „Writers Award“, dem Preis für die humanitärste Schule Westbengalens, ausgezeichnet.