Unser Chittagong-Projekt
Überblick
Eine Stadt der Gegensätze
Bangladesch ist mit rund 165 Millionen Einwohnern das am dichtesten besiedelte Land der Welt und zählt gleichzeitig zu den ärmsten. Die Hoffnung auf Arbeit in einer der vielen Fabriken oder im großen Hafengebiet von Chittagong hat unzählige Menschen dazu gebracht, ihr Leben in den ländlichen Gebieten Bangladeschs hinter sich zu lassen und ihr Glück inder zweitgrößten Stadt des Landes zu suchen.
Doch es gibt längst nicht für alle Menschen eine gute Perspektive und so bleibt nur die Hoffnung, als Rikschafahrer oder Tagelöhner zumindest in einem der Slums unterzukommen. Doch hier fehlt es an Trinkwasserleitungen, Abwasserentsorgung und Elektrizität und die unbefestigten Uferwege in Hafennähe liegen in der Monsunzeit wochenlang in Schlamm und unter Wasser. Kein Wunder, dass hier Erkältungs- und Durchfallerkrankungen sowie Hautkrankheiten bis hin zu Tuberkulose an der Tagesordnung sind. Viele Kinder unter fünf Jahren sind untergewichtig.





Hilfe für die Ärmsten
Unser Angebot richtet sich an Menschen am Rande der Gesellschaft, die sich keine private medizinische Behandlung leisten können. Wer gar nichts zahlen kann, wird kostenfrei behandelt. Unsere feste Ambulanz, das „Medical Centre for the Poorest of the Poor“ (MCPP), ist täglich geöffnet, außerdem bieten wir ein bis zweimal pro Woche Sprechstunden in den beiden Gesundheitszentren CbC 1 und 2 an.
Dort finden auch unterschiedlichste Angebote wie Schulungen, Workshops, Ernährungsprogramme und Treffen von Selbsthilfegruppen statt, die sich besonders an junge Mütter oder Jugendliche richten.
Eine Stadt der Gegensätze
Bangladesch ist mit rund 165 Millionen Einwohnern das am dichtesten besiedelte Land der Welt und zählt gleichzeitig zu den ärmsten. Die Hoffnung auf Arbeit in einer der vielen Fabriken oder im großen Hafengebiet von Chittagong hat unzählige Menschen dazu gebracht, ihr Leben in den ländlichen Gebieten Bangladeschs hinter sich zu lassen und ihr Glück in der zweitgrößten Stadt des Landes zu suchen.
Doch es gibt längst nicht für alle Menschen eine gute Perspektive und so bleibt nur die Hoffnung, als Rikschafahrer oder Tagelöhner zumindest in einem der Slums unterzukommen. Doch hier fehlt es an Trinkwasserleitungen, Abwasserentsorgung und Elektrizität und die unbefestigten Uferwege in Hafennähe liegen in der Monsunzeit wochenlang in Schlamm und unter Wasser. Kein Wunder, dass hier Erkältungs- und Durchfallerkrankungen sowie Hautkrankheiten bis hin zu Tuberkulose an der Tagesordnung sind. Viele Kinder unter fünf Jahren sind untergewichtig.
Hilfe für die Ärmsten
Unser Angebot richtet sich an Menschen am Rande der Gesellschaft, die sich keine private medizinische Behandlung leisten können. Wer gar nichts zahlen kann, wird kostenfrei behandelt. Unsere feste Ambulanz, das „Medical Centre for the Poorest of the Poor“ (MCPP), ist täglich geöffnet, außerdem bieten wir ein bis zweimal pro Woche Sprechstunden in den beiden Gesundheitszentren CbC 1 und 2 an.
Dort finden auch unterschiedlichste Angebote wie Schulungen, Workshops, Ernährungsprogramme und Treffen von Selbsthilfegruppen statt, die sich besonders an junge Mütter oder Jugendliche richten.
Daten & Fakten
Projektbeginn: 2000
Anzahl Ärzte: Aufgrund der Corona-Pandemie sind aktuell keine Einsätze möglich. In der Regel sind drei deutsche, österreichische oder schweizer Ärztinnen/Ärzte vor Ort.
Einsätze: Von 2000 bis Ende 2020 wurden von den Ärztinnen und Ärzten insgesamt 348 unentgeltliche Einsätze durchgeführt.
Patientenkontakte: Jährlich werden in Chittagong etwa 22.000 Behandlungen vorgenommen.
Partner: Projektpartner ist die Caritas Bangladesch.
Struktur: Die Austrian Doctors betreiben in Kooperation mit der Partnerorganisation Caritas das „Medical Centre for the Poorest of the Poor“ (MCPP), eine feste Ambulanz als Anlaufstelle für die Bewohnerinnen und Bewohner der Slums von Chittagong. Außerdem bieten wir in zwei Gesundheitszentren (Community based Center 1 und 2) täglich Schulungen, Workshops und Awareness Camps zu unterschiedlichen Themen für die Bewohner des Slums an. Hier treffen sich Frauengruppen und hier findet das Training für einkommensschaffende Maßnahmen (IGA-Training) statt. An ein bis zwei Tagen der Woche halten Austrian Doctors in den Räumen ihre Sprechstunde. Unser Angebot beinhaltet zudem ein Ernährungsprogramm für unterernährte Kinder.



Einsatzgebiete: Das MCPP liegt im Stadtteil Patharghata. Durch regelmäßige Besuche von Sozialarbeiterinnen in den Slums von Chittagong werden die Menschen dort auf das Zentrum hingewiesen. Auch das CbC 1 und CbC 2 liegen im innerstädtischen Slumgebiet. Seit Herbst 2019 bieten wir außerdem wöchentliche Sprechstunden in Solimpur am Stadtrand von Chittagong sowie in der ländlich abgelegenen Region Banskhali an.
Häufigste gesundheitliche Probleme: Magen-Darm-Krankheiten, Bronchitis, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Hauterkrankungen, Asthma, Tuberkulose.
Schwerpunkte: Schulungen und Workshops für die Slumbevölkerung, IGA-Training, Ernährungsprogramme für mangel- und unterernährte Kinder, Tuberkulose-Arbeit, Gesundheitsvorsorge für Schwangere und Mütter.
Projektbeginn: 2000
Anzahl Ärzte: Aufgrund der Corona-Pandemie sind aktuell keine Einsätze möglich. In der Regel sind drei deutsche, österreichische oder schweizer Ärztinnen/Ärzte vor Ort.
Einsätze: Von 2000 bis Ende 2020 wurden von den Ärztinnen und Ärzten insgesamt 348 unentgeltliche Einsätze durchgeführt.
Patientenkontakte: Jährlich werden in Chittagong etwa 22.000 Behandlungen vorgenommen.
Partner: Projektpartner ist die Caritas Bangladesch.
Struktur: Die Austrian Doctors betreiben in Kooperation mit der Partnerorganisation Caritas das „Medical Centre for the Poorest of the Poor“ (MCPP), eine feste Ambulanz als Anlaufstelle für die Bewohnerinnen und Bewohner der Slums von Chittagong. Außerdem bieten wir in zwei Gesundheitszentren (Community based Center 1 und 2) täglich Schulungen, Workshops und Awareness Camps zu unterschiedlichen Themen für die Bewohner des Slums an. Hier treffen sich Frauengruppen und hier findet das Training für einkommensschaffende Maßnahmen (IGA-Training) statt. An ein bis zwei Tagen der Woche halten Austrian Doctors in den Räumen ihre Sprechstunde. Unser Angebot beinhaltet zudem ein Ernährungsprogramm für unterernährte Kinder.
Einsatzgebiete: Das MCPP liegt im Stadtteil Patharghata. Durch regelmäßige Besuche von Sozialarbeiterinnen in den Slums von Chittagong werden die Menschen dort auf das Zentrum hingewiesen. Auch das CbC 1 und CbC 2 liegen im innerstädtischen Slumgebiet. Seit Herbst 2019 bieten wir außerdem wöchentliche Sprechstunden in Solimpur am Stadtrand von Chittagong sowie in der ländlich abgelegenen Region Banskhali an.
Häufigste gesundheitliche Probleme: Magen-Darm-Krankheiten, Bronchitis, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Hauterkrankungen, Asthma, Tuberkulose.
Schwerpunkte: Schulungen und Workshops für die Slumbevölkerung, IGA-Training, Ernährungsprogramme für mangel- und unterernährte Kinder, Tuberkulose-Arbeit, Gesundheitsvorsorge für Schwangere und Mütter.
Medizinische Hilfe
Behandlungen für die Ärmsten
In ganz Chittagong sind wir eine der wenigen Einrichtungen, die bezahlbare medizinische Hilfe für die Ärmsten anbietet. Kein Wunder also, dass unser Angebot dankbar angenommen wird. Um auf unsere Sprechstunden aufmerksam zu machen, sind Sozialarbeiterinnen regelmäßig in den Slums unterwegs – sie informieren die Menschen über unsere Angebote und machen Hausbesuche bei besonders kranken Patientinnen und Patienten.
Der Mittelpunkt ist die Ambulanz MCPP („Medical Center for the Poorest of the Poor“). Dort betreuen wir an fünf Tagen in der Woche täglich bis zu 120 Patienten. Unser Schwerpunkt ist die basismedizinische Versorgung der bedürftigen Bevölkerung, darunter auch viele Kinder.
Bürokratische Hürden meistern!
Die Patientinnen und Patienten können auch auf unserer Hilfe bauen, wenn sie in ein Krankenhaus überwiesen werden – die erhebliche Bürokratie stellt nämlich für viele von ihnen eine unüberwindbare Hürde dar. So begleitet ein erfahrener einheimischer Mitarbeiter die Patienten, wenn nötig, von unserer Ambulanz in die Klinik, stellt sie in der entsprechenden Abteilung vor und garantiert, dass die Kosten von uns übernommen werden. Darüber hinaus kooperieren wir mit staatlichen Programmen und Organisationen, um unseren Patienten den Zugang zu den Angeboten zu erleichtern, denn oft wissen die Menschen nichts von den Angeboten oder finden sich in staatlichen Einrichtungen alleine kaum zurecht. Eine Impfschwester des staatlichen Impfprogramms begleitet zudem regelmäßig in unsere Sprechstunden.




Neue Einsatzorte im ländlichen Raum
Nicht nur in der Stadt, auch in ländlicheren Gegenden rund um die Mega-City Chittagong fehlt es an medizinischer Versorgung für die Randgruppen der Gesellschaft. Im August 2019 konnten wir unser Projekt auf weitere Standorte erweitern und so noch mehr Menschen medizinische Unterstützung bieten. Die Standorte in Solimpur und Banskhali werden von unseren Ärztinnen und Ärzten jeweils an einem Wochentag für Sprechstunden angefahren. Insbesondere in Banskhali, einer sehr abgelegenen ländlichen Region, treffen unsere Ärzte viele schwer kranke Patientinnen und Patienten an, die teilweise noch nie einen Arzt besucht haben.
Behandlungen für die Ärmsten
In ganz Chittagong sind wir eine der wenigen Einrichtungen, die bezahlbare medizinische Hilfe für die Ärmsten anbietet. Kein Wunder also, dass unser Angebot dankbar angenommen wird. Um auf unsere Sprechstunden aufmerksam zu machen, sind Sozialarbeiterinnen regelmäßig in den Slums unterwegs – sie informieren die Menschen über unsere Angebote und machen Hausbesuche bei besonders kranken Patientinnen und Patienten.
Der Mittelpunkt ist die Ambulanz MCPP („Medical Center for the Poorest of the Poor“). Dort betreuen wir an fünf Tagen in der Woche täglich bis zu 120 Patienten. Unser Schwerpunkt ist die basismedizinische Versorgung der bedürftigen Bevölkerung, darunter auch viele Kinder.
Bürokratische Hürden meistern!
Die Patientinnen und Patienten können auch auf unserer Hilfe bauen, wenn sie in ein Krankenhaus überwiesen werden – die erhebliche Bürokratie stellt nämlich für viele von ihnen eine unüberwindbare Hürde dar. So begleitet ein erfahrener einheimischer Mitarbeiter die Patienten, wenn nötig, von unserer Ambulanz in die Klinik, stellt sie in der entsprechenden Abteilung vor und garantiert, dass die Kosten von uns übernommen werden. Darüber hinaus kooperieren wir mit staatlichen Programmen und Organisationen, um unseren Patienten den Zugang zu den Angeboten zu erleichtern, denn oft wissen die Menschen nichts von den Angeboten oder finden sich in staatlichen Einrichtungen alleine kaum zurecht. Eine Impfschwester des staatlichen Impfprogramms begleitet zudem regelmäßig in unsere Sprechstunden.
Neue Einsatzorte im ländlichen Raum
Nicht nur in der Stadt, auch in ländlicheren Gegenden rund um die Mega-City Chittagong fehlt es an medizinischer Versorgung für die Randgruppen der Gesellschaft. Im August 2019 konnten wir unser Projekt auf weitere Standorte erweitern und so noch mehr Menschen medizinische Unterstützung bieten. Die Standorte in Solimpur und Banskhali werden von unseren Ärztinnen und Ärzten jeweils an einem Wochentag für Sprechstunden angefahren. Insbesondere in Banskhali, einer sehr abgelegenen ländlichen Region, treffen unsere Ärzte viele schwer kranke Patientinnen und Patienten an, die teilweise noch nie einen Arzt besucht haben.
Sozialarbeit
Perspektiven für junge Frauen
Frauen sind von der Armut oft am stärksten betroffen, ganz besonders junge Mütter. Ein eigenes Einkommen stärkt die Frauen und hilft ihnen, einen Weg aus der Armut zu finden. In unseren Gemeindezentren CbC 1 und CbC 2 finden regelmäßig Schulungen statt, auch das sogenannte IGA-Training („Income Generating Activity“). In 40 Sitzungen können Frauen eine Näh- oder Kosmetik-Ausbildung absolvieren. Auch die Frauengruppen haben vielen Müttern geholfen, ihr Leben und das ihrer Kinder aktiv zu gestalten. Auf Initiative der Frauengruppe wurde zum Beispiel eine Vorschule für Kinder gegründet. Ziel ist es, den Kindern den Zugang zu staatlichen Schulen zu erleichtern. 100 Mädchen und Jungen lernen inzwischen in der kleinen Schule.
In unseren Gemeindezentren werden zudem begeistert die Schulungen zu medizinischen und sozialen Themen wie Hygiene, Ernährung und Schwangerschaft besucht. Neben jungen Müttern erreichen wir mit speziellen Workshops und Awareness Camps auch Jugendliche. In den Veranstaltungen werden Probleme wie Kinderehen und Geschlechter-Ungerechtigkeit, aber auch Kinderschutz und häusliche Gewalt thematisiert.





Hilfe bei Unterernährung
Für unterernährte Kinder bieten wir in unserem Gesundheitszentrum ein Feeding-Programm an: Gemeinsam mit den oftmals ebenfalls unterernährten Müttern können die Kleinen ein Mittagessen zu sich nehmen. Außerdem werden die Mütter an der Zubereitung der Speisen beteiligt und lernen so, wie auch mit geringen Mitteln eine ausgewogene Ernährung möglich ist. In begleitenden Workshops lernen die Mütter zudem Grundwissen über Ernährung und Gesundheit. Die Kinder haben so die Möglichkeit, eine normale Entwicklung zu nehmen und aus der schweren Unterernährung mit all ihren Folgen herauszuwachsen.
Wie finden wir heraus, welche Hilfe benötigt wird?
Damit wir genau wissen, welche Familien unsere Angebote am dringendsten benötigen, haben wir sogenannte „Social Screening Teams“ initiiert. Von den Austrian Doctors mitausgebildete Sozialarbeiterinnen füllen einen Fragebogen mit der Familie aus und schauen sich die Wohnverhältnisse der Familie an. Erst danach bekommen sie bei Bedarf eine gelbe Patientenkarte und dürfen unser Angebot dauerhaft in Anspruch nehmen. So stellen wir sicher, dass wir auch wirklich die bedürftigsten Familien erreichen, die keinen anderen Zugang zu Gesundheitsversorgung haben.
Perspektiven für junge Frauen
Frauen sind von der Armut oft am stärksten betroffen, ganz besonders junge Mütter. Ein eigenes Einkommen stärkt die Frauen und hilft ihnen, einen Weg aus der Armut zu finden. In unseren Gemeindezentren CbC 1 und CbC 2 finden regelmäßig Schulungen statt, auch das sogenannte IGA-Training („Income Generating Activity“). In 40 Sitzungen können Frauen eine Näh- oder Kosmetik-Ausbildung absolvieren. Auch die Frauengruppen haben vielen Müttern geholfen, ihr Leben und das ihrer Kinder aktiv zu gestalten. Auf Initiative der Frauengruppe wurde zum Beispiel eine Vorschule für Kinder gegründet. Ziel ist es, den Kindern den Zugang zu staatlichen Schulen zu erleichtern. 100 Mädchen und Jungen lernen inzwischen in der kleinen Schule.
In unseren Gemeindezentren werden zudem begeistert die Schulungen zu medizinischen und sozialen Themen wie Hygiene, Ernährung und Schwangerschaft besucht. Neben jungen Müttern erreichen wir mit speziellen Workshops und Awareness Camps auch Jugendliche. In den Veranstaltungen werden Probleme wie Kinderehen und Geschlechter-Ungerechtigkeit, aber auch Kinderschutz und häusliche Gewalt thematisiert.
Hilfe bei Unterernährung
Für unterernährte Kinder bieten wir in unserem Gesundheitszentrum ein Feeding-Programm an: Gemeinsam mit den oftmals ebenfalls unterernährten Müttern können die Kleinen ein Mittagessen zu sich nehmen. Außerdem werden die Mütter an der Zubereitung der Speisen beteiligt und lernen so, wie auch mit geringen Mitteln eine ausgewogene Ernährung möglich ist. In begleitenden Workshops lernen die Mütter zudem Grundwissen über Ernährung und Gesundheit. Die Kinder haben so die Möglichkeit, eine normale Entwicklung zu nehmen und aus der schweren Unterernährung mit all ihren Folgen herauszuwachsen.
Wie finden wir heraus, welche Hilfe benötigt wird?
Damit wir genau wissen, welche Familien unsere Angebote am dringendsten benötigen, haben wir sogenannte „Social Screening Teams“ initiiert. Von den Austrian Doctors mitausgebildete Sozialarbeiterinnen füllen einen Fragebogen mit der Familie aus und schauen sich die Wohnverhältnisse der Familie an. Erst danach bekommen sie bei Bedarf eine gelbe Patientenkarte und dürfen unser Angebot dauerhaft in Anspruch nehmen. So stellen wir sicher, dass wir auch wirklich die bedürftigsten Familien erreichen, die keinen anderen Zugang zu Gesundheitsversorgung haben.
Lebensbedingungen
Eine Stadt der Gegensätze
Bangladesch zählt immer noch zu einem der ärmsten Länder der Welt. Die soziale Situation in Chittagong ist stark durchmischt – eingestreut in bessere Wohngegenden liegen kleinere und größere Slums. In unmittelbarer Nachbarschaft des Gesundheitszentrums liegen fünf solcher Slums. Dort leben jeweils ca. 2.000 Menschen ohne Trinkwasserzuleitung, funktionierende Abwasserentsorgung und teilweise ohne Elektrizität. Oft teilen sich bis zu sechs Menschen einen Raum – unvorstellbar für uns hier in Österreich. Von Pandemien wie der Corona-Krise sind die Menschen in den Slums natürlich besonders bedroht. Insbesondere in der Monsunzeit sind die Bedingungen prekär, wenn die Slums und teilweise auch die Hütten überschwemmt sind und das Wasser bisweilen wadenhoch steht.






Unerfüllte Träume
Die meisten Menschen in den Slums kommen aus den ländlichen Gebieten von Bangladesch. Es ist die Hoffnung auf Arbeit in einer der vielen Fabriken oder im großen Hafengebiet, die sie in die Stadt getrieben hat. Für viele blieb dieser Traum jedoch unerfüllt und sie müssen nun als Tagelöhner oder Rikschafahrer ihren Lebensunterhalt verdienen. Für eine eigene Wohnung reicht der Verdienst fast nie aus – und so versuchen sie, zumindest in einem der Slums unterzukommen. Frauen haben es ganz besonders schwer, denn sie haben oft keine Ausbildung und sind nur für die Betreuung der Kinder zuständig. Dadurch sind sie völlig abhängig von ihren Männern.
Eine Stadt der Gegensätze
Bangladesch zählt immer noch zu einem der ärmsten Länder der Welt. Die soziale Situation in Chittagong ist stark durchmischt – eingestreut in bessere Wohngegenden liegen kleinere und größere Slums. In unmittelbarer Nachbarschaft des Gesundheitszentrums liegen fünf solcher Slums. Dort leben jeweils ca. 2.000 Menschen ohne Trinkwasserzuleitung, funktionierende Abwasserentsorgung und teilweise ohne Elektrizität. Oft teilen sich bis zu sechs Menschen einen Raum – unvorstellbar für uns hier in Österreich. Von Pandemien wie der Corona-Krise sind die Menschen in den Slums natürlich besonders bedroht. Insbesondere in der Monsunzeit sind die Bedingungen prekär, wenn die Slums und teilweise auch die Hütten überschwemmt sind und das Wasser bisweilen wadenhoch steht.
Unerfüllte Träume
Die meisten Menschen in den Slums kommen aus den ländlichen Gebieten von Bangladesch. Es ist die Hoffnung auf Arbeit in einer der vielen Fabriken oder im großen Hafengebiet, die sie in die Stadt getrieben hat. Für viele blieb dieser Traum jedoch unerfüllt und sie müssen nun als Tagelöhner oder Rikschafahrer ihren Lebensunterhalt verdienen. Für eine eigene Wohnung reicht der Verdienst fast nie aus – und so versuchen sie, zumindest in einem der Slums unterzukommen. Frauen haben es ganz besonders schwer, denn sie haben oft keine Ausbildung und sind nur für die Betreuung der Kinder zuständig. Dadurch sind sie völlig abhängig von ihren Männern.

"Die Behausungen im Slum sind teuer, klein, finster. Für 10 Wohneinheiten gibt es ein WC für Frauen, eines für Männer. Für einen 20 Liter Kanister sauberes Trinkwasser pro Familie und Tag muss man bezahlen, wenn man’s kann. Die vielen Kinder kann man kaum zählen. Spätestens jetzt verstehen wir drei Kolleginnen, warum die Frauen, die wir in den Ambulanzen sehen, müde, ausgemergelt und krank sind. Sonnenstrahlen verirren sich nicht in diesen Blechhütten Dschungel. Der Lichtblick in all diesem Elend? An einem Tag drei Patienten, die mich anlächeln! Was wäre mit all den vielen Patienten, wenn die Austrian, German und Swiss Doctors nicht unermüdlich versuchten, ihnen Hilfe angedeihen zu lassen?
Dr. Rosemarie Pichler
war bereits mehrfach in Chittagong und Kalkutta im Einsatz.
Aufbaunahrung für Kinder
Unterernährte Kinder sind besonders anfällig für Infektionen. In unseren Feeding-Projekten versorgen wir mangelernährte Kinder daher mit nahrhafter Erdnusspaste, damit ihre Abwehrkräfte gestärkt werden und die Kinder schnell wieder Gewicht zunehmen.
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